Verführt wird sie bald
Volkslied

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(1) Es wollt ein Mägdlein früh aufsteh'n,
Dreiviertelstund' vor Tag.
Wollt' in den Wald Spazieren geh'n,
Hei, ja, ja, spazieren geh'n,
Wollt' Brombeer'n brechen ab.

(2) Und als sie in den Wald 'nein kam,
Da kam des Jägers Knecht:
"Ei Mägdlein, scher dich aus dem Wald,
Hei, ja, ja, ja, aus dem Wald ,
Mein'm Herrn , dem ist's nicht recht".

(3) Und als sie ein Stück weiterkam,
Da kam des Jägers Sohn:
Ei Mägdlein, setz Dich nieder,
Ja, ja, setz dich nieder,
Zupf dir dein Körblein voll"

(4) "Ein Körblein voll, das brauch ich nicht,
Ein' Handvoll ist genug.
"Ach wenn der Herr so gütig wär,
Hei, ja, ja , so gütig wär,
Und hülf mirs pflücken doch"

(5) Es dauert kaum ein halbes Jahr
Die Brombeeren wurden groß
Dauert kaum drei Vierteljahr,
Hei, ja, ja, drei Vierteljahr
Trug sie ein Kind auf'm Schoß.

(6) Sie sah es mit Verwund'rung an:
"Ei, ei, was hab' ich denn getan?
Kommt das wohl von den Brombeer'n her,
Ja, ja, von den Brombeer'n her
Die ich gepflücket hab?"

(7) Drum wer ein ehrliches Mäd'l will ha'n
Der schick sie nicht in'n Wald.
Er schickt sie nicht nach Brombeern aus,
Ja, ja, nach Brombeern aus
Verführt wird sie bald


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