Lass den Leib am Galgen hangen
Unbekannte Herkunft

zurück zu den Volksliedern

(1) Es gibt kein schöner Leben in der ganzen weiten Welt
als Straßenräuberleben, morden um das liebe Geld
In den Wäldern umzustreichen, große Leute zu erreichen;
fehlt es und an Geld oder Kleid, bringen's uns die Wandersleut.

(2) Kommt ein Herr daher gegangen, greifen wir ihn ernsthaft an
Mit sei'm Geld darf er nicht prangen, denn wir sind ein Räuberband.
Kommt eine Kutsche oder Wagen, tun wir sie nicht lange fragen,
Hauen, stechen, schießen tot, ist das nicht ein schön' Stück Brot?

(3) Sehn wir Galg' und Räder stehen, bilden wir uns herzhaft ein:
Einmal muss es doch geschehen, einmal muss gehangen sein.
So steigen wir aus dem Weltgetümmel auf eine Leiter gegen Himmel
Lass uns vom Winde schwenken aus und ein bis wir abgefauket sein

(4) Lass den Leib am Galgen hangen, Denn er ist der Vögel Greif'
Lasst ihn hin und her sich wanken, bid die Knochen werden weiß.
Lasst ihn liegen in der Erden von den Würm gefressen werden
Weit schöner ist's in der Luft als in einer Totengruft

 

Kostenlose Downloads:

  Musik zum Anhören (MIDI)   Noten und Text zum Ausdrucken (PDF)

zurück zu den Volksliedern

 

www.gerolz.de