Hoch auf dem gelben Wagen
Text: Rudolf Baumbach (1841-1905), 1879, Musik: Heinz Höhne , 1922

 

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  (1) Hoch auf dem gelben Wagen, sitz ich beim Schwager vorn
Vorwärts die Rosse traben, lustig schmettert das Horn
Felder, Wiesen und Auen, wogendes Ährengold
Ich möchte ja so gerne bleiben, aber der Wagen der rollt.

 (2) Postillon in der Schenke füttern die Rosse im Flug.
Schäumendes Gerstengetränke reicht mit der Wirt im Krug.
Hinter den Fensterscheiben lacht ein Gesicht so hold.
Ich möchte ja so gerne noch bleiben, aber der Wagen, der rollt.

 (3) Flöten hör ich und Geigen, lustiges Baßgebrumm.
Junges Volk im Reigen tanzt um die Linde herum,
wirbelt wie Blätter im Winde, jauchzet und lacht und tollt.
Ich bliebe ja so gerne bei der Linde, aber der Wagen, der rollt.

 (4) Sitzt einmal ein Gerippe dort beim Schwager vorn,
schwenkt statt der Peitsche die Hippe, Stundenglas statt des Horns,
sag ich: Ade nun, ihr Lieben, die ihr nicht mitfahren wollt.
Ich wäre ja so gerne noch geblieben, aber der Wagen, der rollt.

 

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