Es blies ein Jäger
Text und Musik: Volksgut seit 1620
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(1) Es blies ein Jäger wohl in sein Horn,
Und alles was er blies das war verlorn.
(2) Soll es denn alles verloren seyn?
Ich wollte lieber kein Jäger seyn.
(3) Er zog sein Netz wohl über den Strauch,
da sprang ein schwarzbraunes Tierlein heraus.
(4) Ei Tierlein, laß deine Füße nur stahn,
meine schneeweißen Hündlein, die fangen dich schon
(5) Deine großen Hunde die holen mich nicht,
Sie wissen meine hohe weite Sprünge noch nicht.
(6) Deine hohe Sprünge die wissen sie wohl,
du dauerst mich, daß du heute noch sterben sollst.
(7) Sterbe ich nun, so bin ich tot,
Begräbt man mich unter die Röslein rot.
(8) Wohl unter die Röslein, wohl unter den Klee,
Scheiden von der Herzallerliebsten, das tut weh
(9) Es stund kaum an den dritten Tag
da wuchsen drei Blumen aus ihrem Grab
(10) Das erste war ein Röslein rot
war gewachsen von der Herzallerliebsten tot
(11) Das ander war ein Nägelein
war gewachsen von der Herzallerliebsten mein
(12) Das dritte war ein Lilie weiß
steckt er`s auf seinen Hut mit Fleiß
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