Das Hobellied

Text: Ferdinand Raimund
Melodie: Konstantin Kreuzer
zurück zu den Volksliedern
(1) Da streiten sich die Leut' herum, oft um des Werts des Glücks
der eine heißt den andern dumm, am End weiß keiner nix
da ist der allerärmste Mann dem andern viel zu reich:
das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alle gleich!
(2) Die Jugend will stets mit Gewalt in allem glücklich sein
doch wird man nur ein wenig alt, so gibt man sich schon drein.
Oft zankt mein Weib mit mir, o Graus! Das bringt mich nicht in Wut,
da klopf ich meinen Hobel aus und denk: du brummst mir gut.
(3) Zeigt sich der Tod einst, mit Verlaub, und zupft mich, Briaderl, kumm!
Da stell ich mich ich mich ein wenig taub und schau mich gar nicht um.
Doch sagt er: liebe Valentin, mach keine Umständ, geh!
Da leg ich meinen Hobel hin und sag der Welt ade!
 
Kostenlose Downloads:
  Musik zum Anhören (MIDI)   Noten und Text zum Ausdrucken (PDF)
zurück zu den Volksliedern
 

www.gerolz.de