A trotziges Dirndel
Text und Noten: Richard Heinze (1893)

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(1) A trotziges Dirndl wer' i stets genannt
Als trotziges Dirndl bin längst i bekannt
Es fallt mir net ein und es kommt ma net in Sinn
Zu leugnen dass i etwas trotzig wohl bin
Als i a klan's Madel zur Schule noch ging
War i scho a böses und trotziges Ding
Denn wenn der Herr Lehrer mich streng hat gefragt
Dann hab ich ohn' langes Bedenken gesagt:

Refrain:
Und i will net, und i mag net,
Und i tuas net, und i sag's net
Und i will doch mal schaun'
Wer mich zwingen will dazu!

(2) Weil ich in dem Alter, wo man denkt ans Frein,
Da stellen sich öfter auch Freier jetzt ein
Erst jüngst noch kam aner, der war schrecklich reich
I mag ihn net leiden, er war mir zu bleich,
Der Vater sagt: Madel, a stolze Partie!
Die Mutter sagt: Madel, was Bess'res kriegst nie!
Die Base sagt: Madel, den nimm dir zum Mann!
Doch ich rief, als alle gehört i hab an:
Und i will net, ...

(3) Es freut mi, dass allen mein Liedel gefiel,
fast glaub' i man hat mi geehret zu viel
I sag schönen Dank und jetzt ruh' i mi aus
I hab' grad genug und mei Liedl is aus
I hoffe, 's hat jeder gehöret genug
drum macht mir net etwa 'nen neien Versuch!
Denn wenn ihr auch katschet die Arnme Euch aus
i brächte doch nichts als die Worte heraus:
Und i will net, ...

 

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