I bin a stiller Zecher
Text: Salpeter, Noten: Hermann Leopoldi

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(1) Wann i auf'd Nacht zum Wein geh,
hat G'sellschaft gar kan Zweck
Denn wann i ganz allein geh
sauft keiner mir was weg.
Auf Musi leg i gar kan Wert
Was brauch i denn scho die?
Ich mach mir selber mein Konzert
in eigener Regie

I bin a stiller Zecher / und sing die ganze Nacht
wenn mich mein voller Becher / in Stimmung hat gebracht.
Und sogt wer i soll stad sein / dann sag i d'rauf zu eahm:
Mein lieber Herr, was hab's denn nur? / Was wolln's denn nur in aner Tour
I bin a stiller Zecher, / drum mach i so an Lärm
Holeri, holero, hallihallo
Heut is ma alles Wurscht, i bussel alle a
Holeri, holero, hallihallo
A jeder stille Zecher macht des grad a so!

(2) Von weißen Nachtgespenstern
is jedes Haus besetzt,
sie schei'n aus allen Fenstern:
"Herr, wir wolln schlafen jetzt!"
Da sag i, "machts ka solcher G'schraa
und legt's euch nur ins Bett
Wanns ruhig schlafts, dann stört's mi ja
beim Singen weiter net."

(3) Ein Wachmann voll Empörung
schlepp't mi zur Polizei
Er sagt, a Ruhestörung
is meine Singerei
Sag i: "des is a Unrecht doch!
Gehn S' nur in d'Oper nein
dort singen d'Leut viel lauter noch
und die sperrt keiner ein."

 

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