Das Glück is a Vogerl
Text und Melodie: Karl Kratzl

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(1) Die Menschen, sie zanken und streiten viel mehr als wie notwendig is
Und machen die Welt sich bei Zeiten zur Höll, statt zu an Paradies
Ein jeder Mensch möchte womöglich das Gute nur einzig für sich
Von Nächstenlieb reden sie täglich, und lassen sie täglich im Stich
Doch nützt da kein Jagen und Hasten, das Schicksal nimmt immer sein' Lauf
es zwingt einmal alle zum Rasten, dann kommen sie endlich darauf:
Das Glück i a Vogerl, gar liab aber scheu
es lasst sich schwer fangen, aber fortg'flogn is glei
Das Herz ist der Käfig, und schaust d'net dazua,
so hast auf amal dann ka Glück und kan Ruah.

(2) Der Franz kann die Resi gut leiden, und sagt ihr's in seliger Stund',
Es schließen mitsammen die beiden, der Liebe geheiligten Bund.
Es kommen die Monde der Rosen, von ihnen der Liebe geweiht,
Mit Jubeln und Lachen und Kosen, vergeht ihre glücklichste Zeit.
Doch stiehlt sich ein Zank in das Scherzen, man sieht voneinander sie ziehn'
Es scheiden sich Herzen von Herzen, die Freud' is für immer dahin.
Das Glück i a Vogerl, .....

(3) Mit Reichtum gesegnet ist Einer, er fährt in Karossen umher,
So leichtfertig ist er wie Keiner, die Arbeit die kennt er nicht mehr.
Er will nur genießen das Leben, wirft's Geld wie beim Fenster hinaus,
Mit jeder Art Luxus umgeben, so lebt er in Saus und in Braus.
Da sieht er das Schicksal sich wenden, im Alter verfolgt ihn die Not,
Jetzt muss er mit fleißigen Händen verdienen das tägliche Brot
Das Glück i a Vogerl, .....

 

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